6. September - 26. September 2011: Almería, Gibraltar, Tarifa

Von Ibiza aus reisen wir weiter nach Almería anstatt wie ursprünglich geplant nach Cartagena. Als wir endlich einmal guten Segelwind gefunden haben, wollen wir diesen auch ausnutzen und Strecke machen solange es geht. Als wir in Almería ankommen, haben wir keine Vorstellung von der Stadt, sie ist in keinem unserer mitgebrachten Reiseführer erwähnt. Vielleicht ist genau das der Grund, weshalb wir so positiv überrascht werden. Sind wir doch in Europas Stadt mit den meisten Sonnenstunden pro Jahr gelandet, in deren Umgebung sich Wüste und Meer mit der fruchtbarsten Landschaft des Kontinents verbindet.

 

Almeria ist mit etwa 170.000 Einwohnern eine recht große Stadt, die mit ihren üppigen Parkanlagen, pompösen Brunnen und zahlreichen Skulpturen, die die Boulevards der Stadt zieren, wohlhabend wirkt. Gut gekleidete Geschäftsleute eilen durch die Straßen, eine Frau holt frisch gebrühten Kaffee aus einer Bar und trägt ihn über die Straße ins Büro, Mütter bummeln mit Kinderwagen an den Schaufensterauslagen entlang. Zur Mittagszeit treffen sich Geschäftsleute, Pärchen und Freunde in Tapasbars, deren Tische unter schattenspendenden Bäumen oder auf lauschigen kleinen Plätzen aufgestellt sind. Selten hören wir eine andere Sprache als Spanisch. Und sind glücklich darüber, denn wir scheinen ein ursprüngliches Stück Spanien gefunden zu haben. Der Liegeplatz im Club de Mar ist bezahlbar und so beschließen wir, ein paar Tage in Almería zu bleiben. Die Touristinfo entpuppt sich als guter Ratgeber für Entdeckenswertes in Almería und Umgebung. Wir werden dort sogar in sehr gutem Deutsch beraten. Die drei Highlights unseres Aufenthalts in Almeria sind ein Flamenco-Abend, ein Ausflug an den Rand der Sierra Nevada und der Besuch der Alcazaba.

 

Die Alcazaba, nach der Alhambra/Granada die zweitgrößte maurische Festungsanalage auf der Iberischen Halbinsel, thront hoch über Almería. Sie wird als das touristische Highlight der Stadt gerühmt, aber man sieht schon von weitem, dass außer ein paar Ruinen hinter den Festungsmauern nicht viel erhalten sein kann und wir erwarten dementsprechend wenig von dem Besuch. Wir gehen mit der Einstellung hin „Wenn wir halt schon mal da sind...". Und siehe da, es gibt mehr zu sehen als wir gedacht hätten. Die Alcazaba ist ein guter Ort, um sich die wechselvolle Geschichte Andalusiens zu vergegenwärtigen, denn jede Epoche hat Spuren hinterlassen. Zum Beispiel die Christliche Burg im westlichen Teil, die im Mittelalter auf den Strukturen eines alten islamischen Palastes angelegt wurde. Nicht zuletzt bieten sich uns von hier oben fantastische Ausblicke über die Stadt, hinüber bis zum Cabo de Gata und in die kargen Berge des Hinterlandes.

 

Als wir uns in der Touristeninfo nach der Möglichkeit erkundigen, eine Flamenco-Aufführung zu besuchen, haben wir eigentlich den Tanz im Sinn. „Ja, Flamenco gibt es in Almería, einmal pro Woche, immer Freitags" erklärt uns die freundliche Dame, schreibt uns die Adresse auf und empfiehlt eine Taxifahrt um hinzukommen. Heute ist Freitag, das passt. Was wir letztlich erleben, ist ein Abend in einem kleinen Tapas-Restaurant am Rande der Stadt, in dem verschiedene Gäste, umgeben von Freunden und Familie, begleitet vom Gitarristen des Lokals und wechselnden Trommlern, offensichtlich selbst gedichtete Flamenco-Lieder auf der Bühne zum Besten geben. Vor jeder Aufführung wird dem Publikum ausführlich erklärt, von was das Lied handelt und warum es heute vorgetragen wird – oder so ähnlich, denn wir verstehen ja leider bislang nur kleine Brocken Spanisch. Gäste, die nicht gerade an der Bar stehen, um Tapas oder Getränke zu ordern, lauschen aufmerksam. Mehr oder weniger alle Leute im Lokal scheinen sich zu kennen. Man grüßt sich, tauscht Küsschen aus und hält Schwätzchen wenn gerade ein Wechsel auf der Bühne stattfindet. Wir sind überrascht hier Spanier aller Altersstufen versammelt zu sehen. Auch das Lokal an sich ist schon sehenswert, denn der rückwärtige Teil ist direkt in eine Felswand geschlagen. Auf die Bühne münden zwei lange rustikale Tafeln, an denen zwei Clans zu sitzen scheinen. Am Ende des Restaurants sitzt man zu zweit oder zu viert an kleinen quadratischen Holztischen, von denen auch wir einen ergattert haben. Zwar verstehen wir vieles von dem, was um uns herum hervor geht, nur ansatzweise, aber auch für uns ist klar, welche Interpreten das Publikum mag und welche nur wenige Fans haben, obwohl allen Darbietungen respektvoller Applaus gezollt wird. Im „Peña el Morato", so der Name des Lokals, verbringen wir einen sehr authentisch andalusischen Abend, den wir sicher lange nicht vergessen werden.

 

Als uns das Taxi nach dem erlebnisreichen Lokalbesuch vor dem Yachtclub absetzt, hat dieser seine Pforten schon geschlossen. Darauf sind wir vorbereitet, wir haben die Telefonnummer des Nachtwächters und ein Mobiltelefon dabei. Dumm ist nur, wenn der Nachtwächter partout nicht ans Telefon geht... Die Tore sind zu hoch um einfach drüber zu steigen, außerdem ist die ganze Anlage videoüberwacht. Eine öffentlich zugängliche Musikbar auf dem Gelände des Yachtclub hat noch geöffnet, aber es gibt von dort aus keinen Zugang in den Hafen hinein. Wir gehen trotzdem rein, schildern unsere Situation und bitten um Hilfe. Und siehe da, hier steckt auch der Nachtwächter und schlürft genüsslich seinen Kaffee. Auf das Codewort „Pagena" hin öffnet er uns das Tor und er weiß sogar wo unser Schiff liegt.

 

Kurz hinter Almería beginnt die Sierra Nevada, die die Filmkulisse für manch bekannten Western-Film abgegeben hat. Wie gut täte es uns, wenn wir uns auf einer kleinen Wanderung mit ein paar Höhenmetern mal wieder die Seglerbeine vertreten würden. Mit dem Bus fahren wir nach „Laujar de Andarax", der Hauptstadt der „Alpujarra" von Almería. „Alpujarra" heißt der von vielen Tälern durchzogene besiedelte Streifen, der direkt an den südlichen Rand des Naturparks Sierra Nevada angrenzt. Wir folgen dem Rat der mittlerweile häufiger von uns besuchten Dame aus der Touristeninfo in Almería und laufen zur Quelle des Flusses Andarax, der unweit des Ortes aus dem Berg heraus in einen natürlichen Pool sprudelt. In bester Kneippscher Manier waten wir am Rand des Pools durch eiskaltes Quellwasser und genießen die Erfrischung, die leider vor der eigentlichen Wanderung kommt. Von der Quelle aus laufen wir auf einem Kiesweg die Bergflanke „La Genara" hoch. Der Weg wird von Olivenbäumen und niedrigen Sträuchern gesäumt und in der Luft liegt der würzige Duft des Südens. In den Wegkurven stehen alte gemauerte Becken, die Wasserbecken gewesen sein könnten, heute aber mit Erde gefüllt und zugewachsen sind. Am Wegrand finden wir haufenweise Rosmarin und Salbei, von dem wir uns je einen Zweig zur Bereicherung der Bordküche mitnehmen. Ein bisschen Wind dort oben sorgt für angenehme Temperaturen. Wir wünschten uns einen Geologen dabei zu haben, der uns die auf engem Raum auftretenden, sehr unterschiedlichen Gesteinsformationen erklären würde: an vielen Stellen glitzert Schiefer in grauen, grünen und silbernen Farbtönen, daneben gib es felsiges Gelände und eine Stelle mit ockerfarbenem Sandstein. Diese Kombination erscheint uns ungewöhnlich.

 

Die Täler der Alpujarra sind äußerst fruchtbar, zumindest dort, wo sie bewässert werden. Wir sehen Pflanzungen von Tomaten, Zucchini, Bohnen, Mais, Oliven, Mandeln, Feigen, Kürbissen, Orangen, Zitronen und Zuckerrohr sowie ein Netz von Bewässerungskanälen. Auf der Hauptstraße von Fondón, dem Endziel unserer Wanderung, liegt ein großer Haufen Mandeln auf dem Gehweg zum Trocknen. Es sieht so aus, als ob man sich dort bedienen dürfe, aber wir wagen es nicht, denn wir sind nicht sicher. Unterwegs haben wir ohnehin schon Mandeln gepflückt. Auf dem Rückweg im Bus nach Almería passieren wir riesige von Gewächshäusern bedeckte Flächen, ein „Plastikmeer", die Gemüsekammer Europas. Außerdem sehen wir einen großen Solarpark und erinnern uns daran, dass in der Nähe Europas größte Solaranlage „Andasol", liegt.

 

Nach fünf Tagen verlassen wir Almería, die Schapps gut mit leckerem spanischem Wein gefüllt. Zwei Tage und zwei Nächte lang fahren wir weiter nach Gibraltar, dem Tor zum Atlantik!

 

Ein wenig Bammel haben wir vor dem vielen Schiffsverkehr, der hier herrscht. Man hat allen Grund in diesem Seegebiet höchst aufmerksam zu navigieren, um keinem der großen Kähne in die Quere zu kommen. Wir haben einen guten Kurs gewählt, denn offensichtlich verlaufen die Hauptschifffahrtswege in gleichbleibendem Abstand nördlich und südlich unserer Kurslinie. Wir gewöhnen uns daran, um uns herum „Hochhäuser" zu sichten, die uns mit hohen Geschwindigkeiten passieren. Unterwegs werden wir stundenlang von einem Kriegsschiff der schwedischen Küstenwache (so ist das mit Europa) unter die Lupe genommen. Die Fregatte kreist mehrfach um uns herum, jedoch ohne uns über Funk anzusprechen. Wahrscheinlich bietet ihnen unser hübsches kleines Schiff eine angenehme Abwechslung während der ansonsten bestimmt langweiligen Observationsfahrt.

 

Am Europa Point, der Südspitze Gibraltars, begrüßt uns eine Delfingruppe, die minutenlang um unser Schiff herum spielt. Besonderen Gefallen scheinen sie am Dingi zu finden, das wir hinter uns her ziehen. Wieder und wieder schwimmen sie darunter her und drehen dem Gummiboot ihre weißen Flanken zu, vielleicht weil es ebenfalls einen hellgrauen Rumpf hat? Es sind zwar nicht die ersten Delfine, die wir unterwegs zu sehen bekommen, aber einen so ausdauernden Besuch von einer so großen Gruppe hatten wir bislang noch nicht.

 

Kurz darauf erfordert die Ansteuerung von Gibraltar wieder unsere volle Aufmerksamkeit. Während wir mit ordentlich Wind im Segel und mitlaufendem Motor Europa Point umrunden, läuft ein großer Tanker neben uns auf Reede, sprich er will direkt neben uns seinen Anker werfen. Uns ist etwas mulmig, denn wir können nicht einschätzen, wann er das tun wird und was passiert, wenn er aufstoppt. Denn der Felsen vor uns rückt immer näher und wir müssen seinen Bug irgendwann demnächst kreuzen. Noch dazu pfeifen ordentliche Fallböen aus 400 m Höhe herab und das Großsegel muss noch geborgen werden. Letztlich klappt alles problemlos und wir laufen entlang des Runways des Flughafens nach Marina Bay ein, wo wir einen Liegeplatz für Pagena reserviert haben.

 

In Marina Bay fällt sofort auf, dass hier andere Schiffe als in den Mittelmeerhäfen liegen. Sie kommen aus USA, Kanada, Neuseeland, Argentinien, der Karibik, England und Frankreich und viele haben offensichtlich schon weite Strecken hinter sich. Windgeneratoren, Solarpanele, Dieselkanister und Fahrräder an Deck sind eher die Regel als eine Seltenheit. Hier treffen sich also die Fahrtensegler.

 

Wir bleiben die nächsten 10 Tage in Gibraltar. Wir haben ein paar Päckchen hierher bestellt, auf deren Eintreffen wir warten. Und ein paar Ersatzteile, die wir uns noch wünschen, können wir hier günstig einkaufen. Unsere Erledigungs-Liste ist umfangreich, uns wird es nicht langweilig werden. Außerdem verschlingen eigentlich banale Dinge wie der Kauf einer Aluminiumleiter oder die Entgegennahme eines Amazon-Paketes in der Zoll-Abfertigungshalle von TNT im Industriehafen ruckzuck halbe bis ganze Tage. Wir kennen uns nicht aus, müssen uns überall hin durchfragen und sind meist zu Fuß unterwegs. Wobei wir herausfinden, dass das Busfahren in Gibraltar kostenlos ist.

 

In Marina Bay bekommt man schnell Kontakt zu anderen Seglern. Ab und zu klopft jemand ans Boot und hat Lust auf einen Schnack – weil wir ein Aluminiumboot haben, die Windfahnensteuerung oder der Windgenerator Interesse auslöst oder weil jemand wissen will, was es mit COPLARE und den ganzen anderen Aufklebern auf dem Boot zu tun hat. Oder wir hocken im Cockpit mit Blick auf den Steg und sehen, wer interessiert zu uns hereinblickt. Wir lernen hier z.B. Leute kennen, die von Amerika aus zur Weltumseglung aufgebrochen sind und die ganze Pazifikrunde schon hinter sich haben, ebenso wie Landsleute aus Deutschland, die wie wir auf dem Absprung zu den Kanaren sind und natürlich die direkten Nachbarn am Steg. Viele haben Interessantes zu erzählen oder hilfreiche Tipps parat und die eine oder andere Yacht werden wir hoffentlich auf den Kanaren, den Kapverden oder in der Karibik wieder sehen.

 

Durch COPLARE bekommen wir in Gibraltar Kontakt zu sehr netten Umweltschützern aus „Gib", wie hier alle sagen. Am „Clean-up-the-world-day", dem 17. September haben wir Zeit und Lust uns beim „Clean-up-the-Rock" der ESG, Environment Security Gibraltar, zu beteiligen. Die ESGler freuen sich über unsere Hilfe, interessieren sich für COPLARE und laden uns prompt zum Essen ein. Im Kreise eines sehr international geprägten Haufens von Umweltschützern aus verschiedenen Ecken Europas, die momentan alle in Gib leben, verbringen wir einen wunderbaren Abend in einem Strandrestaurant. Janet, die Chefin von ESG verschafft uns sogar noch einen kleinen Auftritt in den Nachrichten von Gib-TV. Hier in Gib passiert so wenig, dass selbst unser kleines Projekt eine Nachricht wert ist.

 

Gibraltar ist ein faszinierender Ort. Schön ist die Stadt nicht, wir finden nur wenige hübsche Ecken. Sie ist zu klein, zu laut und zu verbaut. Trotzdem hat der Multi-Kulti-Mix der Nationen, den man hier antrifft, Charme. Jeder hat eine Geschichte zu erzählen, was ihn oder seine Familie hierher verschlagen hat, und wir sind vor allem von der großen Freundlichkeit der Menschen und der Offenheit Fremden gegenüber beeindruckt.

 

In einer Viertelstunde kann man von Gib aus rüber nach Spanien laufen. Um zur Grenze zu gelangen, überquert man den Runway des Flughafens: Zu Fuß, mit dem Fahrrad, per Motorroller, per Auto oder mit dem Bus – der Verkehrsstrom ist rege. Wenn ein Flugzeug landen oder starten will, wird der Verkehr von und nach La Linea, der spanischen Grenzstadt kurzzeitig unterbrochen, so einfach ist das.

 

Faszinierend ist auch der Felsen an sich. An seiner höchsten Stelle ist er gut 400 Meter hoch. Jahrhundertlange wurde er mit Tunnels durchlöchert. Derzeit sind es ca. 50 km, mehr als das gesamte Straßennetz von Gibraltar umfasst. Alle dienten dem Rückzug und der Verteidigung im Angriffsfall. Auf dem Felsen sind überall Reste von Geschützstellungen zu finden. Krieg und Verteidigung sind in Gib stets gegenwärtig. Es gibt die „World War II Tunnels", die „Great Siege Tunnels", die „100 Ton Gun", die „Kings Bastion", den „Casemat Square", das „Denkmal zur Evakuierung der Zivilbevölkerung Gibraltars" und vieles andere mit militärischem Hintergrund zu besichtigen. Einzig und allein die Affen spielen keine militärische Rolle, sie sind einfach da und erfreuen die Besucher mit ihren akrobatischen Tollereien. Obwohl sie an Futterstellen mit Obst und Gemüse gefüttert werden sind die halbwilden Viecher ganz schön verfressen. Sobald sie das Rascheln einer Tüte hören sind sie zur Stelle. Zugegebenermaßen hatten wir unseren Rastplatz in der Nähe der Kabinenbahn affentechnisch nicht sonderlich klug gewählt... Aber Joachim konnte unser Lunchpaket erfolgreich gegen die Affen verteidigen!

 

Zwar gilt Gibraltar als das Tor zum Atlantik und als südlichster Zipfel Europas, aber geographisch ist es eigentlich der Ort „Tarifa" an Spaniens Costa de Luz. Hier treffen Atlantik und Mittelmeer aufeinander und von hier aus sind es nur etwa 8 Seemeilen rüber nach Tanger, Marokko. Allein das ist schon den Besuch Tarifas wert. Zudem haben wir von verschiedenen Leuten gehört, dass wir unbedingt hinfahren sollen. In der Tat gefällt uns Tarifa ausgesprochen gut. Die Altstadt zeichnet sich durch kleine weiße Häuser im arabischen Stil aus, die von einem Gewirr kleiner enger, winkeliger Gassen durchzogen wird. Darin befinden sich hübsche Läden und nette Tapaslokale. Tarifas Altstadt lädt einen förmlich zu einem gemütlichen Bummel ein. Absolut fantastisch ist jedoch der riesige Sandstrand, der die Stadt im Westen säumt. Er bietet massenhaft Platz für alle: Sonnenanbeter, Kitesurfer, Beachvolleyballer, Strand-Spaziergänger, Eltern mit Kindern und Hunde, die sich die Seele aus dem Leib rennen. Wir entdecken ein Strand-Restaurant, auf dessen Terrasse man bei guter Musik auf großen Matratzen flätzen und lecker essen kann. Der perfekte Ort um die lange herbei gesehnte Paella zu bestellen. Mit Salzluft in der Nase, Blick aufs Meer unter einem strohgedeckten Sonnenschirm hindurch, schmeckt sie unvergleichlich gut und krönt einen herrlichen Ausflugstag!

Mehrfach hören wir, dass die Costa de Luz zwischen Tarifa und Cadiz mit Abstand Spaniens schönste Küste ist. Unsere Stegnachbarn wollen von Gib aus nach Cadiz, von dort aus in den Guadiana, den Grenzfluss zwischen Spanien und Portugal, dann nach Madeira, bevor sie auf die Kanaren kommen um mit der ARC rüber in die Karibik fahren. Uns wäre das zu viel Programm, obwohl wir prinzipiell auch Lust hätten, all diese Orte kennenzulernen. Aber es wäre uns zu viel, so viele Orte in so kurzer Zeit aufzusuchen. Wir haben ja so schon genug damit zu tun, unsere Reiseeindrücke zu verarbeiten. Jetzt möchten wir einfach nur rüber auf die Kanaren und dort ein paar Wochen auf den verschiedenen Inseln verbringen. Wir sind schon drei Monate unterwegs und die Zeit vergeht wie im Flug. Auch der Oktober auf den Kanaren wird ruck zuck rum sein, kaum dass wir uns umgesehen haben, ausprobiert haben wo man halbwegs schmackhaftes Brot kaufen kann, wissen wer leckeres Gemüse verkauft, wann Metzger und Fischladen geöffnet haben, wo ein Bankomat ist, wo man Wäsche waschen kann und und und ...

 

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