Ein erfolgreiches Geschäft: Evans Githinji aus Nairobi presst Zaunpfähle aus Plastikmüll

Evans Githinji ist 32 Jahre alt und betreibt seit einem Jahr erfolgreich eine Recycling-Fabrik in Nairobi. In der Fabrik werden aus Plastik-Müll Zaunpfähle hergestellt. Zulieferer für die Fabrik sind 23 Sammelstellen, in ganz Nairobi verteilt. In jeder dieser Sammelstellen sind ca. 100 Jugendliche beschäftigt, die alte Plastik-Tüten einsammeln und an Evans verkaufen.

Die Tüten werden in der Fabrik zerkleinert, erhitzt und bei 300°C zu Recycling-Zaun- pfählen verpresst. Die 100 Zaunpfähle, die Evans Githinji täglich in seiner Fabrik produziert reichen nicht aus, um die Nachfrage zu befriedigen.

Um den Bedarf zu decken, will Evans Githinji noch weitere Maschinen kaufen und expandieren.

Er ist sehr stolz darauf, etwas für den Umweltschutz und etwas Gutes für sein Volk tun zu können. Sein Beispiel kann überall auf der Welt Wiederholung finden.

Ein Video über die Fabrik von Evans Githinji finden Sie auf YouTube - Link

News

Immer mehr Plastik!

Ein globales Problem, das nur mit globalem Denken und Handeln lösbar ist.

Die gute Nachricht: Abfall-Behandlung rückt in den Fokus, z.B. hier und hier.

COPLARE zu Plastik und Müll in Ozeanien

Der Artikel zeigt anschaulich auf, dass wir es in Ozeanien mit Gesellschaften und Gemeinden zu tun haben, die aufgrund ihrer Ressourcen, ihrer geologischen Gegebenheiten, ihrer Wirtschaftsleistung, ihrer Bildung und ihrer Kultur sehr wahrscheinlich nicht in der Lage sein werden, dem Müllproblem Herr zu werden, bevor es beginnt, die letzten Paradiese auf der Erde zu zerstören.

COPLARE hofft mit diesem Artikel einen Beitrag dazu zu leisten, dass die öffentliche Diskussion auf das Thema Abfallmanagement gelenkt wird und die Unzulänglichkeiten in den momentanen Praktiken erkannt werden. Wir können erst dann zu mehr Recycling kommen, wenn die Hausaufgaben hinsichtlich Abfallmanagement gemacht sind. Denn das hat uns die Durchquerung Ozeaniens gelehrt!

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