Amerikanischer Hersteller von Haushaltsreinigern entwickelte Flasche, die recyceltes Meeresplastik enthält

Ganz so weit wie Interface geht der kalifornische Hersteller von Haushaltsreinigern method nicht. Die schmucke, im November 2012 als limited Edition auf den Markt gebrachte graue Flasche eines kombinierten Handwasch- und Spülmittels enthält nur einen geringen Anteil aus dem Meer gefischten Polyethylens, wie die Firma auf ihrer Webseite schreibt. method weiß selbst, dass das Problem Meeresplastik damit noch nicht einmal ansatzweise gelöst wird. Dennoch leistet die Firma mit der Entwicklung dieser Flasche einen respektablen Beitrag zur dringend notwendigen Lösungsentwicklung für das tagtäglich wachsende Problem Meeresplastik.

 

method demonstriert, dass sich zumindest Teile des Meeresplastiks industriell verarbeiten lassen – wenn auch zu horrenden Kosten, die bei Sammlung und Transport entstehen. Nicht umsonst kostet die Flüssigseife in der Meeresplastikflasche einen Dollar mehr als ihre Pendants aus recyceltem PET, das aus etablierten Quellen stammt. Dennoch – wenn Firmen wie method genügend Applaus für solcherlei Experimente bekommen, wird die Bereitschaft zur Weiterentwicklung größerer Lösungen steigen und Nachahmer finden. Letztlich muss allen Beteiligten jedoch bewusst werden, dass es am wichtigsten ist Rahmenbedingungen zu schaffen, die verhindern, dass Plastikabfall überhaupt ins Meer gelangt (Thema Abfall-Management).

 

http://methodhome.com/ocean-plastic/

 

Fotos: Mit freundlicher Genehmigung von method home